© Veronika Kögel
© DAV Illertissen

Skitour auf den Gamsfuß

man braucht manchmal etwas Glück!

16.12.2023

Es ist endlich soweit: wir schreiben unseren ersten Tourenbericht als “neue” Jungmannschaft.

Am Vorabend haben wir gemütlich bei Pizza unsere Lawinen-Kenntnisse aufgefrischt. Das Lawinenupdate des ÖAV ist sehr lohnenswert anzuschauen. Auch wenn es zeitlich nur für den ersten Teil gereicht hat, wurden alle für uns an dem Tag relevanten Gefahrenmuster angesprochen.

Perfekt vorbereitet und hochmotiviert ging es dann nach kurzen Startverzögerungen aufgrund unklarer Startsignale durch zu leise Wecker und vergessener Parktickets endlich los. Durch die wunderschön verschneite Landschaft ging es hinauf zum Gamsfuß. Auf dem Gipfel haben wir ausgiebig die beeindruckende Aussicht genossen und unsere Brotzeit geteilt. Auch Untersuchungen zur Schneedecke durften nicht fehlen. Nach ca. 1,5m Graben haben wir uns dann für die Abfahrt entschieden. Wir konnten sogar noch frische Lines in den Tiefschnee ziehen und die wunderbaren Schneeverhältnisse genießen.

Zwei von uns hatten nach dem ersten Teil der Abfahrt noch nicht genug und beschlossen kurzerhand nochmal ein Stück aufzusteigen. Der Plan war gut! Allerdings stießen wir nach ca. 5 Minuten auf zwei andere Skitourengeher, die einen Ski suchten… Da konnten wir natürlich nicht einfach so vorbeilaufen und haben uns der Suche angeschlossen. Nach einer knappen Stunde konnten wir mit vereinten Kräften mehrerer Gruppen und einer ordentlichen Portion Glück den Ski wiederfinden! Der zweite Aufstieg hat sich für uns dann jedoch erledigt, da der Rest der Jungmannschaft auf uns wartete. Also machten wir uns auf den Rückweg.

Nach weiteren wundervollen Schwüngen durch den Wald trafen wir auf den Rest der Gruppe.

Während wir uns nochmal auf den Weg nach oben machten, beschlossen die anderen, einen Kicker zu bauen und sich mit ein paar imposanten Sprüngen die Zeit zu vertreiben. Nach der ersten Überwindung macht es echt Spaß! Und die beginnende Abendstimmung könnte kaum schöner sein.

Nachdem jeder nochmal einen ordentlichen Sprung hingelegt hatte, ging es nun wieder vereint an die Abfahrt zum Auto.

Und wer sich jetzt denkt: “Puh, ganz schön viel erlebt für einen Tag!”, es geht noch weiter:

Nach vergeblicher Suche eines Handys, erfolgte natürlich der obligatorische Anruf, ob es nicht doch irgendwo klingelt. Mit der Antwort: “Servus Xaver, wie steht’s?”, in österreichischem Dialekt hatten wir natürlich nicht gerechnet. Nach kurzem Telefonat war klar, dass ein Abstecher zur Polizei in Hirschegg anstand. Jemand hatte tatsächlich das Handy mitten auf dem Berg gefunden und dort abgegeben. Was für ein Glück! Und der Zufälle nicht genug, war es sogar ein Arbeitskollege von Diana, sodass sie sich ordentlich beim Finder bedanken kann.

Fazit: Manchmal braucht man einfach ein bisschen Glück!

Wir freuen uns auf viele weitere Touren diesen Winter.

Xaver, Linus, Sophia, Diana, Vroni