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Bergwandern - so war´s in 2024

Unser Jahresbericht in vielen Bildern

14.11.2024

... fleißig durchklicken und eintauchen in die Welt der Berge!

Liebe Bergbegeisterte,
basierend auf dem Bericht der Jahreshauptversammlung ein Jahresrückblick vornehmlich in Bildern - etwas für lange Herbst- und Winterabende ...
Trotz gefühlt dauerndem Wetterpech insbesondere von Juni bis September konnten wir 40 Tage gemeinsam in der Natur verbringen.
Bei knapp 50 geplanten Tagen doch eigentlich ganz ok :-)
Ergänzend zu den bisherigen 2024er-Tourenberichten findet ihr hier etwas mehr auch zu Mehrtagestouren. 
Habt jetzt einfach Spaß beim Betrachten, Nacherinnern und der Vorfreude auf Kommendes.
Starten wir in der zurückliegenden Wintersaison:

Ende Februar/Anfang März waren wir zu zwölft in Tiers am Rosengarten. Prima untergebracht in nebeneinanderliegenden Ferienwohnungen. Schnee hätte es mehr sein dürfen und der Himmel war selten azurblau. Dank des integrierten Mobilitätspasses konnten die etwas weniger Wetterfesten damit aber auch einen schönen Tag am Ritten und in Bozen verbringen, bequem mit Öffis.

Im Frühjahr unsere schon obligatorische Radausfahrt im Illertal, wie immer bestens organisiert von Hans, sowie zwei von Evis beliebten Wellnesstouren. Daneben eine Öffi-Tour von Oberstaufen nach Immenstadt über die Salmaser Höhe.
Der Klassiker "Allgäuer Blumen- und Kräuterwiesen" fiel leider aus, war terminlich wohl für viele schwierig. 
Im Juni erstmals der Kurs "Alpinwandern T3/T4" an unserer Schwarzenberghütte sowie eine knappe Woche mit Margareta im Salzkammergut/Bad Ischl. Mit Seen satt: Wolfgang-, Mond-, Traun- und Attersee - eh´ klar, aber auch Fuschlsee, Offensee, Wildensee ..., mit Bergen satt: Schober, Höllkogel, Drachenwand, Bleckwand ..., mit luftigen Klettersteigen, mit Blumenpracht allüberall, Felsenfenstern, Lamas und stets gemütlichem gemeinsamem Ausklang am Abend.
So reich das alles, muss man sicher mal wieder hin ...

Ende Juni eine gestandene Bergtour: Höferspitze und Widderstein-Umrundung, 20 km und 1250 Hm bei T3 - mit dem fantastischen gefühlt ewigen Höfergrat samt Juni-Blumenpracht.
Mitte Juli fiel der Mindelheimer Klettersteig notgedrungen dank Gewitter + ganztägiger tiefer Bewölkung aus; für die enttäuschten Teilnehmer wurde am darauffolgenden Sonntag die Kellenspitze als kleiner Trost eingeschoben. Mit Rückweg über Sabachjoch und Schneetalalm (Einkehr, yeah!) auch über 20 km Wegstrecke bei 1400 Hm, und wer´s kennt: ab der Nesselwängler Scharte natürlich was im für uns Bergwanderer oberen Anforderungsprofil und entsprechend spannend - und sollte auch unbedingt behelmt begangen werden.
Ende Juli wieder Pech: unsere Tour am Allgäuer Hauptkamm mit Heilbronner Weg mussten wir am zweiten Tag abbrechen. Die Gewittergefahr war allgegenwärtig, die Aussichten wurden nicht besser und die Niederschlagsmengen waren mal wieder stärker als erwartet: so fehlte beim Abstieg im Sperrbachtobel auch einfach mal kurz der Weg, weggespült. E5-Tourenführer liessen ein Seil da, mit dessen Hilfe die Stelle zu meistern war.
Der Hüttenwirt der Kemptner Hütte am Abend: er hat 2 Wetterberichte für morgen, der eine sagt es geht zunächst, der andere sagt nein ... Wir sollen morgen früh rausschauen und entscheiden - gibt´s schon Gewitter, dann nicht losgehen. Flexible Tourenplanung eben.
Auch hier ein kleiner Trost wenige Tage später: von Hinterstein über´s Zerrerköpfle und den Grat via Gaisegg auf´s Gaishorn. 1400 Hm und T4 (auch wenn am Grat und im Kamin mittlerweile eigentlich alles versichert und mit Tritthilfen versehen wurde).
Es waren einfach fast nie mehr als 2-3 brauchbare Tage am Stück diesen Sommer - zumindest nicht passend zu unseren Planungen.

August: obligatorische Tour zu Allgäuer Bergseen - na klar, wegen Gewittern nicht sinnvoll.
Dafür unsere ersehnte Tour in die Schweiz? Auch hier notgedrungen Absage ganz kurz vor Start notwendig!!!
Aber mit einem möglichen Gutwetterfenster eine knappe Woche später. So wurde es dann auch realisiert, aber die Hälfte unserer Teilnehmer konnte den erforderlichen Urlaub nicht entsprechend anpassen.
Wieder ganz blöd gelaufen für die Betroffenen - aber auch schwierig, wenn man ein Jahr im Voraus einreichen muss und dann kurz vor knapp ausgebremst wird!
Margareta konnte zum Glück mit Sonthofenern auffüllen (auch Salzkammergut war eine sektionsübergreifende Veranstaltung) und wir konnten zu acht gemeinsam im SF-Sektionsbus anreisen.
Die Tour selbst absolut lohnenswert im Grenzgebiet zwischen Graubünden und Tessin. Richtig urtümlich zum Teil, aber auch hier natürlich mit leidenden Gletschern (kein schöner Anblick, der rötliche und aufheizende Saharastaub auf den Schnee- und Eisflächen). Wer mehr wissen will: www.greinaalta.ch

Ende August eine weitere unserer im Sommer üblichen anspruchsvolleren Bergtouren, es ging auf die Gehrenspitze vom Tannheimer Tal aus.
Über Sabach- und Gehrenjoch sowie die bekannte Rinne (Helm!) nach oben, T4er-Bereich und 1300 Hm mit Überschreitung der Schneid im Abstieg.
Tja, und die für Mitte September geplante Umrundung des Gschnitzer Tals mit 5 Hüttenübernachtungen: fiel prompt in den kräftigen Wintereinbruch, eine Durchführung nicht vertretbar. Doch die Tour ist so gut, wir werden sie nochmal ins Programm nehmen!

Und so ging es in den Wanderherbst, den dankenswerterweise Claus mit einer Viel-Gipfel-Tour in den Hörnern und Evi mit der Saisonabschlusstour am Breitenberg bei Pfronten gestalteten.
Unseren monatlichen Stammtisch setzen wir seit Oktober erstmal aus, hat sich nicht so ganz bewährt - da verabreden wir uns einfach spontan, wer mal Lust hat ...

Also trotz aller Widrigkeiten doch wieder ein sehr erfülltes Bergjahr für unsere Wandergruppe.
Das viele sicher mit eigenen Unternehmungen, Touren im Freundeskreis uvm. für sich selbst passend gestalten konnten.
Und wer sich zurückhalten musste: es bleiben der Blick nach vorn, aber auch die vielen Erinnerungen und Bilder im Kopf - schöner als alle hier gezeigten.

Danke - an euch, und auch nach oben!      Euer Stephan

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... und wer tatsächlich noch Nachschlag möchte: Hier ein paar Eindrücke von unserer Schwarzenberghütte und dem wunderschönen Gebiet drumherum (wobei das jetzt fast nur Bilder vom Daumengebiet sind, also nur von einem kleinen Ausschnitt!!!), aufgenommen zwischen Mai und November.